Hallo Chris_15,
erstmal solltest du dich mit folgnden Frage beschäftigen:
Welche Fähigkeiten und Talente hast du? Wie stellst du dir deine Zukunft vor? Als Dachdecker? Als Arzt? Als Ingenieur oder Kaufmann? Je nach Berufswunsch gibt es unterschiedliche Wege, wie man den Traumberuf erreicht.
- Was für ein Lerntyp bist du? Kannst du stundenlang im Hörsaal sitzen und viel aus Büchern lernen? Oder bist du eher praktisch veranlagt?
Hier ein paar Vor- und Nachteile einer Ausbildung:
Vorteile:
- Als Azubi verdienst du vom 1. Lehrjahr an ein eigenes Gehalt. Das ist allerdings meist nicht besonders hoch.
- Eine Ausbildung ist eine gute Möglichkeit, erstmal in die Berufswelt hineinzuschnuppern. Während der Ausbildung lernt man die unterschiedlichsten Bereiche und Berufe in einem Unternehmen kennen.
- Man kann nach der Ausbildung immer noch studieren – dann weißt du vielleicht noch besser, wo deine Interessen und Stärken liegen.
- Im Großen und Ganzen ist eine Ausbildung optimal für alle, die eher praktisch veranlagt sind und nicht so gerne stundenlang lernen.
Nachteile:
- Man hat ohne Weiterbildung nur begrenzte Aufstiegschancen.
- Das Gehalt liegt meist unter dem von Studierten.
- Es wird wenig Möglichkeiten geben eine Führungsposition zu übernehmen.
- Die Themeninhalte während der Ausbildung sind vorgegeben, hier hat man wenig Spielraum.
Hier ein paar Vor- und Nachteile eines Studiums:
Vorteile:
- Im Durchschnitt verdienen Akademiker im Laufe eines Berufslebens mehr als jemand, der eine Ausbildung abgeschlossen hat.
- Mittlerweile gibt es viele Studiengänge, die deutlich praktischer orientiert sind. Gerade im kreativen Bereich oder in einem dualen Studium wird viel Wert auf die Praxis gelegt, damit man nach dem Studium schon auf das Berufsleben vorbereitet wird.
- Unter Akademiker/innen gibt es die geringste Arbeitslosenquote.
- Wer also Spaß an der Theorie und am Lernen komplizierter Sachverhalte hat, wer sich ausgiebig mit einem Thema auseinandersetzen kann, der ist in einem Studium wahrscheinlich besser aufgehoben als in einer Ausbildung.
Nachteile:
- Die Kosten des Studiums muss man aufbringen (Lebenshaltungskosten, Studiengebühren).
- Man braucht Durchhaltevermögen und Disziplin beim Lernen.
- Der Praxisbezug kann nur durch Praktika und Nebenjobs hergestellt werden.
- Aller Anfang ist schwer: Der Berufseinstieg gestaltet sich zunächst als schwierig, deshalb ist es von Vorteil während dem Studium praktische Erfahrung zu sammeln, z.B. durch Werkstudentenjobs.
- Manchmal ergibt sich ein klares Berufsbild erst nach dem Studium.
Und falls du dich gar nicht entscheiden kannst, gibt es die Möglichkeit des dualen Studiums. Das verbindet quasi die praktische Arbeit mit den theoretischen Grundlagen an einer Hochschule. Je nachdem, um welches Studienmodell es sich handelt, kannst du sogar zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Bei einem ausbildungsintegrierendem dualen Studium bekommst du sowohl einen Bachelorabschluss als auch eine komplette Berufsausbildung. Dafür musst du dann aber natürlich auch zwei Prüfungen ablegen.
Ich hoffe, ich konnte dir damit ein bisschen weiterhelfen. Viel Erfolg!
Helena